Kuschelmanagement-Bullshit aufgedeckt: Wertschätzung und Wertschöpfung

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Kennt ihr den Satz „Ein wertgeschätzter Mitarbeiter bringt mehr Wertschöpfung“ oft ins Leere läuft

Stell dir vor, du hast ein hochmotiviertes Team, das sich wertgeschätzt fühlt und voller Energie ist. Ein Traum, oder? Doch dann kommt die bittere Realität: Trotz Engagement bleibt der Erfolg aus. Warum? Weil Wertschätzung allein nicht reicht, wenn die Prozesse nicht stimmen.

Wertschätzung schafft Leistung, nicht automatisch Wertschöpfung

Ja, es stimmt: Wertschätzung motiviert Mitarbeiter. Sie arbeiten engagierter, produktiver und bringen mehr Ideen ein. Das steigert zweifelsohne die Leistung. Doch Leistung allein bedeutet noch lange nicht, dass auch die Wertschöpfung – also der wirtschaftliche Mehrwert – steigt. Der Grund? Schlechte Prozesse fressen die Leistung auf.

Das Chaos-Prinzip: Wenn Energie ins Leere läuft

Unklare Strukturen, ineffiziente Abläufe oder redundante Arbeit sorgen dafür, dass die zusätzliche Leistung deiner Mitarbeiter ins Chaos verpufft:

  • Mehrarbeit ohne Output: Wenn ein Mitarbeiter motiviert Überstunden macht, aber aufgrund schlechter Prozesse ineffizient bleibt, bringt das keinen Mehrwert.
  • Frust durch Systemfehler: Hochmotivierte Mitarbeiter stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn Prozesse sie behindern. Aus Motivation wird Frustration.
  • Ungenutzte Potenziale: Gute Ideen bleiben in Meetings stecken, weil es an klaren Umsetzungswegen fehlt.

Wertschöpfung entsteht nur dann, wenn die Prozesse den Mitarbeitern Raum geben, effektiv zu arbeiten.

Wertschätzung + Struktur = Nachhaltige Wertschöpfung

Damit Wertschätzung wirklich zu mehr Wertschöpfung führt, müssen zwei Dinge Hand in Hand gehen:

  1. Wertschätzung: Sie ist der Treibstoff, der die Leistung der Mitarbeiter ankurbelt.
  2. Struktureffiziente Prozesse: Sie sind die Autobahn, auf der dieser Treibstoff sinnvoll eingesetzt wird. Ohne klare Prozesse wird aus Höchstleistung ein Stau.

Das bedeutet: Du kannst die besten Mitarbeiter haben, aber wenn deine Prozesse chaotisch sind, wird ihr Potenzial nicht in produktiven Mehrwert umgesetzt.

Fazit: Kein „Entweder-oder“, sondern ein „Sowohl-als-auch“

Der Satz „Ein wertgeschätzter Mitarbeiter bringt mehr Wertschöpfung“ ist nur dann richtig, wenn die Grundlagen stimmen. Wertschätzung ohne klare Prozesse führt zu Frust. Gute Prozesse ohne Wertschätzung lassen Mitarbeiter unmotiviert zurück.

Der Schlüssel zur Wertschöpfung? Wertschätzung UND Struktureffizienz. Denn erst wenn motivierte Mitarbeiter in einem funktionierenden System arbeiten, können sie ihre Leistung in echten Mehrwert umsetzen.

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