Prozessmodelle können viele Funktionen haben und den unterschiedlichsten Zwecken dienen. Einer der meisten Einsatzgebiete ist aber mit Sicherheit die Dokumentation und Veröffentlichung von Unternehmensabläufen und die damit erzeugte Transparenz. Mit den folgenden Punkten sorgen Sie dafür, dass daraus mit Sicherheit nichts wird. (Achtung: Satire!)
In vielen Bereichen spricht man zwar schon länger von der „Macht der Visualisierung“, aber vor allem in letzter Zeit ist ein richtiger Trend erkennbar. Irgendwie wird alles visualisiert:
Wenn man über die EPK - die ereignisgesteuerte Prozesskette – spricht, kommt man zwangsläufig auch auf die fehlende Standardisierung dieser Notation. Dabei kann man sich darüber streiten, ob dies ein Vor- oder Nachteil ist.
Ein Vorteil ist mit Sicherheit, dass man vollkommene Freiheit hat. Also sich quasi seine eigene individuelle Notation schaffen kann. Gerade für mich als Freiberufler, der oft mit unterschiedlichen Kunden zu tun hat, hat sich dies schon oft positiv ausgewirkt. Unterschiedliche Kunden oder auch unterschiedliche Anwender haben unterschiedliche Sichten und Erwartungen an die Prozessmodelle. Was für den einen Kunden eine absolut notwendige Information im Modell ist, kann für den anderen absolut uninteressant sein. Mit der EPK und entsprechenden Tools hat man die Möglichkeit, eine auf den Kunden zugeschnittene Lösung zu entwerfen.
Was ich immer wieder in meinen Projekten feststelle ist die Tatsache, dass Begriffe unterschiedlich verwendet werden und jeder ein eigenes Verständnis dazu hat. Das betrifft das tägliche Geschäft des Unternehmens und das interne Wording, genauso aber Begrifflichkeiten im oder aus dem Business Process Management. Im schlimmsten Fall führt das zu Missverständnissen und Fehlern. Aber auch falsche Erwartungen können eine Folge davon sein. Heute möchte ich mal darauf eingehen, welche verschiedenen Verständnisse ich zum Thema Prozesslandkarte bislang erlebt habe.