Was schlechte Prozesse wirklich kosten – und warum viele Unternehmen es ignorieren

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Schlechte Prozesse kosten Geld. Viel Geld.

Das Problem: Diese Kosten stehen selten in der Bilanz.

Stattdessen verstecken sie sich überall im Unternehmen:

  • Zeitverluste durch unnötige Abstimmungen
  • Hohe Fehlerquoten, die doppelte Arbeit verursachen
  • Unklare Zuständigkeiten, die Entscheidungen verzögern
  • Frustrierte Mitarbeitende, die ineffizient arbeiten müssen

Und das Traurige daran? Niemand fühlt sich dafür verantwortlich.

 

Wo schlechte Prozesse das Unternehmen wirklich Geld kosten

Viele Unternehmen übersehen die stillen Kosten ineffizienter Abläufe:

💸 Produktivitätsverluste: Laut einer McKinsey-Studie verlieren Unternehmen bis zu 30 % ihrer Arbeitszeit durch ineffiziente Prozesse. Bei 500 Mitarbeitenden mit einem durchschnittlichen Gehalt von 50.000 € pro Jahr entspricht das einem Verlust von 7,5 Millionen Euro jährlich.

💸 Meetings & Abstimmungen: Unnötige Meetings kosten Unternehmen weltweit 23 Milliarden Euro pro Jahr (Doodle-Studie). Wie viel davon geht in deinem Unternehmen drauf?

💸 Suchzeiten: Mitarbeitende verschwenden Unmengen an Zeit mit der Suche nach Dokumenten oder durch Fehlkommunikation. Unternehmen mit ineffizientem Dokumentenmanagement verlieren dadurch pro Mitarbeiter jährlich zwischen 3.000 € und 9.000 € (AIIM-Studie).

💸 Fehlentscheidungen: Unternehmen verlieren laut einer Gartner-Analyse bis zu 1 % ihres Umsatzes durch fehlerhafte Prozesse. Bei einem Unternehmen mit 100 Millionen Euro Umsatz sind das 1 Million Euro pro Jahr – nur weil Abläufe nicht funktionieren.

Das Fatale daran: Oft sind die Mitarbeiter die Schuldigen und es wird nicht erkannt, dass es an den schlechten Prozesse liegt.

Wie Unternehmen Prozesskosten reduzieren können

1. Prozessineffizienzen sichtbar machen Viele Probleme bleiben unbemerkt, weil niemand sie systematisch hinterfragt. Ein ehrlicher Blick auf den Arbeitsalltag aus verschiedenen Perspektiven hilft.

2. Standardisierung statt individueller Lösungen Wenn jeder sein eigenes Ding macht, entstehen unnötige Abweichungen und Mehraufwand. Einheitliche Prozesse sparen Zeit und Nerven.

3. Entscheidungen beschleunigen Lange Abstimmungen und fehlende Klarheit verlangsamen alles. Klare Verantwortlichkeiten und gut definierte Abläufe sorgen für Tempo.

4. Prozessverbesserung als Führungsthema begreifen Schlechte Prozesse sind kein IT- oder Mitarbeiterproblem – sie sind eine Führungsaufgabe. Denn Prozesse betreffen jeden!

Fazit: Schlechte Prozesse sind teurer, als du denkst

Die beste Strategie, das modernste Tool oder das kompetenteste Team helfen nicht, wenn die Abläufe nicht funktionieren und die Strukturen nicht passen.

Was denkst du darüber? Schreib es in die Kommentare.

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