Diese Sätze hört man ständig:

➡️ „Wir müssen das Mindset unserer Mitarbeitenden ändern!“

➡️„Wenn alle nur besser zusammenarbeiten würden, hätten wir keine Silos!“

➡️„Mit der richtigen Unternehmenskultur lösen wir das Problem!“

Diese Aussagen klingen gut – lösen aber das Problem nicht. Denn Silodenken ist kein „Mindset-Problem“. Es ist ein Strukturproblem.

Silodenken entsteht nicht, weil Menschen nicht zusammenarbeiten wollen – sondern weil Unternehmen sie strukturell daran hindern. Und das größte Hindernis? Die klassische Hierarchie-Denke nach Organigrammen.

 

Wie Unternehmen mit ihrer Aufbauorganisation Silodenken fördern

Die meisten Unternehmen organisieren sich nach Abteilungen und Hierarchien – und nicht nach Abläufen und Wertströmen.

Das führt zu typischen Problemen:

Führung nach Kästchen, nicht nach Prozessen Die meisten Unternehmen steuern über Organigramme – nicht über die Abläufe, die tatsächlich Wert schaffen. Das bedeutet: Jeder optimiert seine Abteilung, doch niemand fühlt sich für den gesamten Ablauf verantwortlich.

Ziele und KPIs sind abteilungsbezogen, nicht unternehmensweit Marketing wird an Leads gemessen, Vertrieb an Abschlüssen, Produktion an Effizienz. Doch was passiert zwischen diesen Bereichen? Übergaben, Wartezeiten und Abstimmungen kosten wertvolle Zeit und Geld.

Kommunikation läuft über die Hierarchie, nicht entlang der Prozesse Mitarbeitende sprechen mit ihrer Führungskraft, die spricht mit einer anderen Führungskraft – anstatt dass die richtigen Personen direkt miteinander arbeiten. Die Folge? Lange Entscheidungswege, Missverständnisse und doppelte Arbeit.

Fehlende Verantwortlichkeiten für den Gesamtprozess Jede Abteilung hat eine Leitung – doch wer steuert den gesamten Ablauf von A bis Z? Wenn niemand die Ablaufstrukturen über die Abteilungsgrenzen hinweg verantwortet, bleibt jedes Team für sich.

Das Problem ist also nicht das Mindset der Menschen – sondern das Organisationsmodell, in dem sie arbeiten.

 

Wie man Silos wirklich aufbricht

1. Weg vom reinen Organigramm-Denken – hin zu ganzheitlichen Prozessen Unternehmen müssen sich fragen: Welche Abläufe führen wirklich zu Ergebnissen – und nicht nur, welche Abteilungen haben wir?

2. Prozessverantwortung etablieren Jeder Bereich hat eine Leitung – aber wer steuert den gesamten Ablauf von der ersten Kundenanfrage bis zum abgeschlossenen Auftrag? Prozessverantwortliche müssen über Abteilungen hinweg denken und entscheiden können.

3. Gemeinsame Ziele statt Abteilungs-KPIs Silo-Denken verschwindet nicht durch Appelle an die Zusammenarbeit, sondern durch eine gemeinsame Erfolgsmessung. Nur wenn alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten, entstehen echte Verbesserungen.

4. Kommunikation entlang der Abläufe ermöglichen Abstimmungen müssen direkt dort passieren, wo gearbeitet wird – nicht über fünf Hierarchieebenen hinweg. Das spart Zeit und reduziert unnötige Reibungsverluste.

 

Fazit: Unternehmen sind oft falsch organisiert – nicht die Menschen

Silodenken ist kein Mindset-Problem. Es ist das Ergebnis einer Struktur, die Menschen in Abteilungen einsperrt, anstatt sie entlang von Wertschöpfungsprozessen zu organisieren.

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