Regelmäßige Leser wissen ja bereits, dass ich auch im alltäglichen Leben permanent Dinge sehe, die ich irgendwie mit meinen Erfahrungen aus der Prozess- und Projektarbeit verknüpfen kann. Und gerade in letzter Zeit stelle ich bei meinen Kindern wieder viele Sachen fest, die sich auf mein Berufsleben übertragen lassen. In diesem Fall ist es, sie mit ihrem Adventskalender zu beobachten. 

Adventskalender sind wie Veränderungsprojekte 

Ja genau, wenn ich meine Kleinen so beobachte, denke ich an Projekte. Ein paar Beispiele: 

  • Auch wenn sie jeden morgen mit großen Augen und strahlendem Gesicht ihr Türchen öffnen, haben sie doch nur ein großes Ziel vor Augen: das letzte ganz große Türchen mit der Nummer „24“. Nichts desto trotzt: jeden Tag wird ein Türchen aufgemacht, eins nach dem anderen, bis endlich Heiligabend ist.=> so sollte es auch in Projekten sein: das große Ziel, das gilt es zu erreichen. Das muss auch ganz klar sein, damit es jeder vor Augen hat. Dennoch ist dieses Ziel in vielen kleinen Schritten zu erreichen, nicht in einem großen. 
  • Man weiß nie, was hinter dem Türchen ist. Früher gab es ja nur die Adventskalender, in denen Schokolade drin war. Da wusste man zumindest nicht, welche Form abgebildet ist. Heute gibt es ja eine Vielzahl an Varianten, da ist es noch unklarer, was sich denn hinter dem Türchen verbirgt.=> Auch in Projekten weiß man oft nie genau, was denn so als nächstes kommt. Viele Sachen sind einfach nicht planbar. Und genau deswegen ist es auch so sinnvoll, in kleinen überschaubaren Schritten vorzugehen. Da kann man dann solche Überraschungen schnell erkennen und – wennnach hinten losgeht – schnell gegensteuern. Agil nennt man sowas heute. Denn mal Hand aus Herz: in der Regel steht man bei Veränderungen nicht so sehr auf Überraschungen 
  • Nicht immer schmeckt meinen Jungs das, was sich hinter dem Türchen verbirgt. Und das meine ich wörtlich und sprichwörtlich. Denn nicht alle Schokoladensorten treffen jeden Geschmack. Und auch wenn mal ein kleines Spielzeug dahinter ist, kann das natürlich auch „uncool sein“. Die Sache ist aber die: wenn man das Türchen nicht aufmacht und das ausprobiert, was dahinter ist, wird man es nicht herausfinden können. Stellt euch das mal vor: man steht einfach nur vor dem Türchen und grübelt, was wohl dahinter sein könnte und ob das gut oder schlecht ist. Da geht der Spaß doch schnell flöten. Sowas würde es bei Kindern nie geben.=> Tatsache ist leider, dass viele Unternehmen und Entscheider leider noch genau das machen: sie bleiben vor dem Türchen, hinter dem die Veränderungen stecken, grübelnd stehen und trauen sich einfach nicht, mal den nächsten Schritt zu gehen. Die Angst ist einfach zu groß, dass die Schokolade dahinter nicht schmeckt. Und verpassen so ein paar richtig tolle Erlebnisse! 

Fazit: 

Heute mal ohne große Worte. Kann sich ja jeder oben für sich selbst ableiten. Nur so viel: manchmal sollten wir noch mehr wie Kinder denken und handeln. Auch, oder vor allem(?), in unserem Unternehmen und wenn es um Veränderungen geht! 

Viele Grüße 

Prozessmaler Bernd 

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Bernd Ruffing

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